Es kehrt keine Ruhe ein. Während sich in Sachen Geschäftsführung bei Amaya allmählich die Wellen beruhigen und dem ehemaligen CEO Baazov von den Behörden offenbar keine Vorteilsnahme nachgewiesen werden kann, scheuen die Verantwortlichen nicht davor zurück, sich erneut mit den Regulars an den Pokertischen auseinanderzusetzen.
Bereits im letzten Jahr gab es ausufernde Proteste gegen die Änderungen im VIP-Programm. Die Stammspieler der Seite organisierten mehrere Streiks, blieben aber ohne Erfolg. Am Ende wurde das Rewardprogramm für Vielspieler stark zusammengestrichen und zugunsten der Freizeitspieler verändert.
In einer Erklärung wurde nun deutlich, dass beim VIP-Programm noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht wurde. Details wurden zwar noch keine genannt, es wird aber in 2017 darauf hinauslaufen, dass das Rakeback für die Grinder weiter gekürzt wird. Aktivitäten in den Bereichen Wetten, Casino und Poker sollen nun kurzfristig belohnt werden. Der Supernova-Status berechnet sich deshalb nicht mehr auf jährliche, sondern monatliche Basis. Die niedrigen VIP-Ränge wurden bisher monatlich ermittelt. Da die meisten Freizeitspieler für diese Achievements zu selten/unregelmäßig spielen, könnten hier fortlaufende Boni eingeführt werden.
PokerStars ist sich darüber im Klaren, dass die Neuregelungen eine bittere Pille für die Vielspieler sind. Insgesamt seien die Anpassungen aber für die Pokerwelt erforderlich und wären vom Großteil der Kunden honoriert worden. Für mehr Nachhaltigkeit benötigt das Unternehmen mehr Flops und Accounts, die nicht zu schnell abgespielt werden. Und tatsächlich gab es mehr Action an den Tischen (also mehr Flops). Nach Auswertungen des Unternehmens wurde von den Freizeitspielern öfter und mehr eingezahlt und deren Spielzeit hat sich signifikant verlängert. Der eingeschlagene Kurs wurde damit bestätigt und weitere Änderungen in diese Richtung sind eine logische Konsequenz.
Bisher handelt es sich um recht offene Annahmen/Mutmaßungen. Details versprach das Unternehmen für den November. Dann wird sich auch zeigen, ob sich die Grinder dem Schicksal bzw. Lauf der Zeiten ergeben oder erneut ihren Protest in Streikaktionen kundtun.
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